Der lange Weg zur Barrierefreien Stadt für alle

Freiwilligenmagazin. Vielfalt in der engagierten Stadtgesellschaft. 2013
in Arbeit

Ein­gangs­stu­fen zum Haupt­ein­gang der Senats­ver­wal­tung für Inne­res und Sport in der Klos­ter­stra­ße 47. | 12.07.2013

Am 31.12.2010 leb­ten in Ber­lin mehr als 580.000 behin­der­te und schwer­be­hin­der­te Men­schen. Der Anteil an der Gesamt­be­völ­ke­rung beträgt nun­mehr 16,91 % und die Anzahl der Men­schen mit Behin­de­rung ist seit Dezem­ber 2005 um fast 4 % gestie­gen. Jede 6. in Ber­lin leben­de Per­son ist behin­dert oder schwer­be­hin­dert. | Vgl. den Bericht zur Lage der Men­schen mit Behin­de­rung und ihrer Teil­ha­be in Ber­lin. Behin­der­ten­be­richt 2011.

Die Ruf­an­la­ge am Neben­ein­gang für Rollstuhlfahrer:innen in der Paro­chi­al­stra­ße
der Senats­ver­wal­tung für Inne­res und Sport. | 12.07.2013

“Bau­li­che Anla­gen, die öffent­lich zugäng­lich sind, müs­sen so errich­tet und instand gehal­ten wer­den, dass sie von Men­schen mit Behin­de­run­gen, alten Men­schen und Per­so­nen mit Klein­kin­dern über den Haupt­zu­gang bar­rie­re­frei er­reicht und ohne frem­de Hil­fe zweck­ent­spre­chend genutzt wer­den kön­nen.” | § 51,2 der Bau­ord­nung für Ber­lin (BauO Ber­lin) vom 19.09.2005 Fas­sung vom 29.06.2011.

Anno­tiert 2023: Die­se ein­deu­ti­ge Fas­sung der BauO Ber­lin wur­de zur so genann­ten Vereinfa­chung des Bau­rechts ab dem 31.12.2016 aus­ser Kraft gesetzt. Seit­dem gilt in Ber­lin nach § 50,2 der BauO Ber­lin — zusätz­lich unter Vor­be­halt der in Absatz 5 defi­nier­ten Nicht­an­wen­dungs­mög­lich­keit wegen unver­hält­nissmä­ßi­gem Mehr­auf­wands — nur noch weni­ger strikt: “Bau­li­che Anla­gen, die öffent­lich zugäng­lich sind, müs­sen in den dem all­ge­mei­nen Besu­cher- und Be­nut­zer­ver­kehr die­nen­den Tei­len bar­rie­re­frei sein”.


© alle Fotos: Jo Rode­jo­hann & Lan­des­frei­wil­li­gen­agen­tur Ber­lin | 2013