Alfred Andersch
Stefan Andres
Wolf Biermann
Heinrich Böll
George Grosz
- Heimatliche Gestalten. Zeichnungen. Frankfurt am Main und Hamburg, Fischer Bücherei 1966 [1966]1Unterstreichung im Vorwort von Hans Sahl, IX: “Wenn man genauer hinsieht”, schrieb er im Vorwort zu seiner Mappe ´Über alles die Liebe´ (1930), “werden Menschen und Dinge leicht dürftig, häßlich und oft sinnlos oder zweideutig.” 2Eingelegter Zeitungsausschnitt: Hildebrandt, Dieter: Quabbermäuler und verfaulte Seelen. Die George-Grosz-Ausstellung in der Berliner Akademie der Künste. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 16.10.1962
Stefan Hermlin
- Die Zeit der Gemeinsamkeit. In einer dunklen Wekt. Zwei Erzählungen (= Quarthefte; 16) Berlin, Verlag Klaus Wagenbach 1966 [9.1966]3»Die Zeit der Gemeinsamkeit« (1949), Stephan Hermlins umfangreichstes Prosawerk, ist ein bis in Einzelheiten getreuer Bericht über den Warschauer Gettoaufstand 1943 — zugleich eine Erzählung von Miotek, Franka und den Freunden, von ihren Gedanken, Erinnerungen, von ihrem Tod, von vier Wochen Frist, die ihnen gesetzt war für eine Zeit der Gemeinsamkeit. »In einer dunklen Welt« (1964): ein Nekrolog auf den Widerstandskämpfer Hermann R., den seine Schwester verriet und schweigend vergessen will. Zwei Erzählungen auf der Suche nach denen, »die feurige Türen hinter sich zugemacht hatten«. (Verlag)
Georg Heym
Walter Höllerer
Georg Christoph Lichtenberg
- Gedankenbücher. (= Excempla Classica. Die Fischer Bibliothek der hundert Bücher; 82) Frankfurt am Main und Hamburg, Fischer Bücherei 1963 [1964]
Ernst Meister 4EVERNOTE: planet lyrik
Marcel Schwob
- Gabe an die Unterwelt. Zweiundzwanzig Lebensläufe. (= Fischer Bücherei; 317) Frankfurt am Main und Hamburg, Fischer Bücherei 1960 [1966]5″… Marcel Schwob »sah die andern als andrer; nicht von sich aus, sondern von ihnen aus. Seine Blicke waren im Fernen bei ganz bestimmten Zauberern, Gauklern und Verzückten, in den Weinschenken Korinths, bei Fischhändlern, Sklaven, Flötenbläserinnen, auch im vorigen Jahrhundert bei Piraten, Dirnen und Verbrechern, in vielen Vergangenheiten bei Helden und Heiligen, Königen und Päpsten, und er erzählte ihre Begegnungen, als ob er selbst der Fischhändler, der Sklave, der König und der Papst gewesen wäre. Mit ihnen erlitt er jeden Glauben und Aberglauben, ihre Furcht und ihren Mut, ihren Schmerz, ihre Siege und Zweifel, und meldete ganz kurz, was er erlitten hatte: immer von neuem ein einmaliges, unvertauschbares, gewissermaßen unwiederholbares Schicksal. Er erlebte viele der Unzähligen, aber sich selbst als Gespenst unter ihnen, nein, noch weniger, ein augenblicklicher Schatten, ein Gewandfetzen, den sie berührt, die flüchtigsten Worte, die sie gesprochen, irgend ‚etwas Unsinniges, das sie getan hatten. …” (Vorwort Jacob Hegner)
Ludwig Thoma
Ernst Toller
- Prosa, Briefe, Dramen, Gedichte. (= Rowohlt Paperback; 1) Reinbek bei Hamburg, Rowohlt 1961 [4.1966], mit einem Vorwort von Kurt Hiller
- Eine Jugend in Deutschland. Reinbek bei Hamburg, Rowohlt 1963 [1.1966], ungekürzte Ausgabe
- … zu Toller mehr in diesem Blog: Fürchte das Wort das erwürgt, 22.03.2023, zu Hiller:
Bildung — Erziehung
- Picht, Georg: Die deutsche Bildungskatastrophe. (= dtv; 349) München, Deutscher Taschenbuch Verlag 1965 [10.1965]6“Die Thesen, die ich vor bald zwei Jahren vorgetragen habe, sind heute um nichts weniger aktuell; man hat in der Zwischenzeit zwar viel geredet, aber es wurde erschreckend wenig getan, um den Notstand, den ich geschildert habe, zu überwinden,” (Vorwort)
Katholizismus
Nationalsozialismus (Antisemitismus)
- Brenner, Hildegard: Die Kunstpolitik des Nationalsozialismus. (= rowohlts deutsche enzyklopadie), Reinbek bei Hamburg 1963 [1966]
- Küppers, Erica: Gottes Volk. Eine Arbeitshilfe zur Behandlung der Judenfrage in evangelischer Sicht. Frankfurt am Main, Stimme-Verlag 1962 [1963]
- Fritz J. Raddatz (Hrsg.): Summa iniuria oder Durfte der Papst schweigen? Hochhuths “Stellvertreter” in der öffentlichen Kritik.. Reinbek bei Hamburg 1963 [1963]
Mathematik — Naturwissenschaften
- Isaacs, Alan: Einführung in die Naturwissenschaft von heute. (= Fischer Bücherei. Bücher des Wissens; 618) Frankfurt am Main und Hamburg, Fischer Bücherei 1964 [11.1964]7“Unzweifelhaft bedeuten thermonukleare Reaktionen den Schlüssel für die zukünftige Entwicklung unserer Zivilisation. Die Völker der Welt müssen entscheiden, ob dieser Schlüssel dazu gebraucht werden soll, das Vorratshaus der freien Energie für jedermann zu öffnen, oder ob er das Tor zur endgültigen Katastrophe eines H‑Bomben-Krieges aufschließen wird.” (223)
- 1Unterstreichung im Vorwort von Hans Sahl, IX: “Wenn man genauer hinsieht”, schrieb er im Vorwort zu seiner Mappe ´Über alles die Liebe´ (1930), “werden Menschen und Dinge leicht dürftig, häßlich und oft sinnlos oder zweideutig.”
- 2Eingelegter Zeitungsausschnitt: Hildebrandt, Dieter: Quabbermäuler und verfaulte Seelen. Die George-Grosz-Ausstellung in der Berliner Akademie der Künste. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 16.10.1962
- 3»Die Zeit der Gemeinsamkeit« (1949), Stephan Hermlins umfangreichstes Prosawerk, ist ein bis in Einzelheiten getreuer Bericht über den Warschauer Gettoaufstand 1943 — zugleich eine Erzählung von Miotek, Franka und den Freunden, von ihren Gedanken, Erinnerungen, von ihrem Tod, von vier Wochen Frist, die ihnen gesetzt war für eine Zeit der Gemeinsamkeit. »In einer dunklen Welt« (1964): ein Nekrolog auf den Widerstandskämpfer Hermann R., den seine Schwester verriet und schweigend vergessen will. Zwei Erzählungen auf der Suche nach denen, »die feurige Türen hinter sich zugemacht hatten«. (Verlag)
- 4EVERNOTE: planet lyrik
- 5“… Marcel Schwob »sah die andern als andrer; nicht von sich aus, sondern von ihnen aus. Seine Blicke waren im Fernen bei ganz bestimmten Zauberern, Gauklern und Verzückten, in den Weinschenken Korinths, bei Fischhändlern, Sklaven, Flötenbläserinnen, auch im vorigen Jahrhundert bei Piraten, Dirnen und Verbrechern, in vielen Vergangenheiten bei Helden und Heiligen, Königen und Päpsten, und er erzählte ihre Begegnungen, als ob er selbst der Fischhändler, der Sklave, der König und der Papst gewesen wäre. Mit ihnen erlitt er jeden Glauben und Aberglauben, ihre Furcht und ihren Mut, ihren Schmerz, ihre Siege und Zweifel, und meldete ganz kurz, was er erlitten hatte: immer von neuem ein einmaliges, unvertauschbares, gewissermaßen unwiederholbares Schicksal. Er erlebte viele der Unzähligen, aber sich selbst als Gespenst unter ihnen, nein, noch weniger, ein augenblicklicher Schatten, ein Gewandfetzen, den sie berührt, die flüchtigsten Worte, die sie gesprochen, irgend ‚etwas Unsinniges, das sie getan hatten. …” (Vorwort Jacob Hegner)
- 6“Die Thesen, die ich vor bald zwei Jahren vorgetragen habe, sind heute um nichts weniger aktuell; man hat in der Zwischenzeit zwar viel geredet, aber es wurde erschreckend wenig getan, um den Notstand, den ich geschildert habe, zu überwinden,” (Vorwort)
- 7“Unzweifelhaft bedeuten thermonukleare Reaktionen den Schlüssel für die zukünftige Entwicklung unserer Zivilisation. Die Völker der Welt müssen entscheiden, ob dieser Schlüssel dazu gebraucht werden soll, das Vorratshaus der freien Energie für jedermann zu öffnen, oder ob er das Tor zur endgültigen Katastrophe eines H‑Bomben-Krieges aufschließen wird.” (223)