Am Bücherrad (an)notiert
Unsere Welt ist in dieser Hinsicht keine bessere
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Liebe Kolleg:innen, ein großer Makel unserer Gesellschaft: Menschen haben extrem unterschiedliche Lebenschancen. Eine Ungleichheit, die sich auch im Engagement niederschlägt. Wie der jüngst erschienene Vierte Engagementbericht zeigt, sind Zugangschancen zu freiwilliger Betätigung alles andere als gleich verteilt. Unsere Welt ist in dieser Hinsicht keine bessere. Im Gegenteil, manche Analyse sagt, hier werden Privilegien reproduziert. Wie kommt es dazu, welche Faktoren schrecken vom Engagement ab – und was können engagementfördernde Einrichtungen dagegen tun? Das wollen wir erfahren von der Vorsitzenden der Sachverständigenkommission, die den Vierten Engagementbericht erstellt hat. Wir laden herzlich ein …155 Minuten mit … Prof.in Dr.in Chantal Munsch über Ungleichheiten im Engagement und mögliche Wege, Zugangschancen zu verbessern. 13.05.2025 // Digital via Zoom. +INFO: bagfa.de
13.04.2025
Bestandsaufnahmen
Chantal Munsch
Kristin Jauch
Die Ergebnisse der angeführten Studien zeigen unter anderem, dass sich privilegierte Gruppen häufiger engagieren und einflussreiche Positionen besetzen, während benachteiligte Gruppen oft ausgeschlossen sind oder weniger prestigeträchtige Aufgaben übernehmen. Barrieren wie Bildung, Einkommen und soziale Herkunft beeinflussen die Zugänge. Dies führt dazu, dass Engagement soziale Ungleichheiten nicht nur widerspiegelt, sondern auch verstärken kann. Die Forschung befindet sich allerdings noch in den Anfängen.2Jauch, Kristin, 2025: Reduktion sozialer Ungleichheiten durch freiwilliges Engagement? Forschungsstand und Forschungsansätze. Berlin, Maecenata Institut für Philanthropie und Zivilgesellschaft (= Opuscula, 198)
Vom Recht auf Engagement
- 155 Minuten mit … Prof.in Dr.in Chantal Munsch über Ungleichheiten im Engagement und mögliche Wege, Zugangschancen zu verbessern. 13.05.2025 // Digital via Zoom. +INFO: bagfa.de
- 2Jauch, Kristin, 2025: Reduktion sozialer Ungleichheiten durch freiwilliges Engagement? Forschungsstand und Forschungsansätze. Berlin, Maecenata Institut für Philanthropie und Zivilgesellschaft (= Opuscula, 198)